Rückblick

Alois Vogel wäre heuer 100 Jahre alt geworden. Der Nachlass des 2005 verstorbenen Autors wird im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek aufbewahrt. Darin findet sich ein über 1000 Seiten umfassendes Typoskript der Korrespondenz, die er zwischen 1966 und 1979 mit dem bildenden Künstler Anton Wichtl (1920–1979) unterhielt. In den Briefen tauschten die Künstler sich über Literatur, bildende
Kunst, Gesellschaft, Religion und Natur aus. Bis zuletzt bewahrten sie das respektvolle „Sie“ und blieben einander im Gedankenstreit dennoch nichts schuldig. Der Schriftsteller Helmut Peschina, der mit Vogel seit Mitte der 1970er-Jahre eine enge Freundschaft pflegte, hat eine dialogische Fassung dieser ungewöhnlichen Korrespondenz zusammengestellt. Die Schauspieler Michael Dangl und Joseph Lorenz leihen den Briefpartnern ihre Stimmen.

Österreichische Gesellschaft für Literatur
Palais Wilczek, Herrengasse 5
1010 Wien

Einführende Worte: Helmut Neundlinger 

Michael Dangl und Joseph Lorenz lesen den Dialog "Ich denke an Ihre Gedanken", basierend auf Briefen von Alois Vogel und Anton Wichtl (1966-1979)

Dramaturgie: Helmut Peschina