Publikationen

Eine Chronik aus der Zeit des Prinzen Eugen, die vom seltsamen Ruhm der Spieltruppe Maria Nostra erzählt, die überdies dem zweiten Leben des Hyazinth Rotter Gerechtigkeit widerfahren lässt und schließlich die Rolle der Fischsuppe in der Geschichte streift.

Obwohl die Affinität von Erwin Riess‘ Theaterstück „Kuruzzen“ zu Werken Herzmanovsky-Orlandos frappant scheint, gibt es einen wesentlichen Unterschied in der literarischen Grundhaltung: Trifft die Satire des „Erfinders“ von „Tarockanien“ und „Kakanien“ bestenfalls das Erscheinungsbild k.u.k.-monarchischer Zustände, vertieft Riess‘ Historiendrama die Satire zu Einblicken in Herrschaftsmuster. Was bei Herzmanovsky Orlando das Lächerlichmachen der österreichischen Herrscherkaste und ihrer Gefolgsleute ist, ist bei Riess das Bloßstellen degenerierter Herrschaft, der die Versuche der allerletzten Underdogs, Widerstand zu leisten, gegenüberstehen (Erich Kisser, „Wespennest“).